Pfingst-Fliegerlager

Am letzten Sonntag ist unser jährliches Pfingst-Fliegerlager zu Ende gegangen. Und wie jedes Jahr war es wieder ein voller Erfolg.

In der ersten Woche fand unsere alljährliche Feuerwehrübung statt. Diesmal allerdings in einem weitaus größeren Rahmen: Neben der Hienheimer Feuerwehr nahmen auch andere Feuerwehren, einige Polizisten und Vertreter des Landkreises Kelheim teil. Zunächst präsentierte Hans Rachl – Mitarbeiter der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung – die Unterschiede der verschiedenen Luftfahrzeugtypen. Dabei ging er auch genauer darauf ein, was man bei der Rettung von Personen beachten muss. Auch die Gefahren einer Rettungsrakete, welche in unseren ULs verbaut ist, führte er auf. Im Anschluss daran schoß er eine ähnliche Rakete ab, um die Gefahren darin zu verdeutlichen – Auch für uns Piloten eine interessante Erfahrung. Für die Hienheimer Wehr ging es dann weiter zur eigentlichen Übung. Sie durften 2 Personen aus einem eigens für die Übung mitgebrachten UL-Frack bergen, natürlich unter Berücksichtigung der zuvor aufgezeigten Sicherheitsmaßnahmen.

Zudem haben wir uns im Fliegerlager von einem Segelflieger getrennt. Unseren Astir CS 77 – besser bekannt als D-7626 – haben wir an die Fliegergruppe Bad Saulgau e.V. verkauft. Diese kamen Anfang der ersten Woche zur Besichtigung und holten die „26“ dann gleich einige Tage später per F-Schlepp ab. Wir wünschen ihnen viele schöne, und vor allem unfallfreie, Starts mit dem Segler.

Auch einen ersten Alleinflug gab es zu verzeichnen. Nach gerade einmal 47 Starts im Segelflugzeug, durfte der Flugschüler Ingo ohne Fluglehrer starten. Und das, obwohl er noch nicht ein mal ein Jahr fliegt – Respekt. Und als hätte der Fortschritt nicht gereicht, haben er und ein weiterer Schüler den Progress Check C abgelegt – eine Voraussetzung für die darauf folgende Anmeldung zur Theorieprüfung. Beide haben ihn natürlich mit einem sehr guten Ergebnis bestanden. Jetzt kann die theoretische Prüfung folgen.

Abgesehen davon sind wir dieses Jahr, dank dem super Wetter in den beiden Wochen, wieder viel geflogen. In 16 Tagen haben wir eine überragende Anzahl von 508 Flügen bzw. 315:43 Stunden erflogen. Dabei gingen einige von uns auch Überland, und kamen so auf eine Strecke von bis zu 459 km.

Und neben dem eigentliche Hobby Fliegen haben wir auch die Abende nach dem Flugbetrieb genossen. Wir haben Frisbee gespielt, Jongliert oder einfach den Tag am Lagerfeuer ausklingen lassen – Langweilig wurde uns dabei ganz bestimmt nicht. Und ehe man sich versieht, sind die 2 Wochen wieder vorüber und der normale Alltag beginnt wieder. Immerhin einen kleinen trost hierfür gibt es: Das Sommerfliegerlager rückt näher – diesmal auch auf einem anderen Platz.