Ein Abschied nach 44 Jahren

Ab und zu muss man sich – so schwer es auch fällt – von alt bewährtem trennen und Platz für die Zukunft schaffen. Auf Grund der Umstrukturierung unseres Flugzeugparks mussten wir uns nun von unserer D-EFQB, trennen.

Die meisten von uns kennen es wohl gar nicht anders: Man kommt morgens auf den Flugplatz, bereitet sich einen Segler vor und wird dann von unserer „Jodel“ in die Luft gezogen. Und wenn das Wetter mal nicht für den Segelflug passte, konnte man sich immer noch zu viert in unser Quebec-Bravo setzen. Über 44 Jahren war das Motorflugzeug im Vereinsbesitz und vom Flugalltag nicht wegzudenken. In dieser Zeit landetet der Flieger ungefähr 30.000 Mal. Die meisten der fast 5.000 Stunden wurden dabei im Schlepp absolviert.

Darunter waren auch viele Flüge, an die wir uns als Piloten gerne zurück erinnern: Der erste Flug in einem Segelflieger, der erste Alleinflug, die praktische Prüfung und viele mehr. Aber auch alle anderen Segelflüge wären ohne der D-EFQB nicht möglich gewesen.

Doch wie es im Leben so ist, währt leider nichts für immer. Abgelöst wurde unsere Motormaschine nun von zwei Ultraleichtflugzeugen. Da wir hauptsächlich Segelflieger sind, hätte sich der Erhalt unserer Quebec-Bravo als zusätzliches motorisiertes Luftfahrzeug leider nicht gerechnet.

Wir werden die vielen Erinnerungen und Gefühle, welche wir mit dem Luftfahrzeug verbinden, nie vergessen. Weiterhin viele erfolgreiche Flüge D-EFQB!

Zum Schluss noch einige Bilder aus den vergangenen Jahrzehnten:

Abgebildet sind hier zwei unserer Gründungsmitglieder bei der Ankunft der QB 1978. Hermann Leichtl steigt gerade in den Flieger und daneben steht Gerhard Weber. Der Hermann machte dann den ersten Start mit dem neuen Motorflugzeug.
Und auch andere Plätze wurden über die Jahrzehnte angefolgen. So ist auf der Tour nach Prag-Letňany (Tschechische Republik), Schärding (Österreich) und wieder Heim dieses Bild entstanden.
Einige Jahre später ist dann dieses Bild im Anflug auf St. Johann aufgenommen worden.
Und zu guter letzt auch noch ein „Abschiedsfoto“. Hier steigt unsere Jodel nun letztendlich zum wahrscheinlich letzten mal von unserem Platz aus in die Luft.