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Hier könnt ihr ein paar Bilder vom letzten Segelflugtag des Jahres sehen. Ein wunderschöner Schlepp mit unserer 100 PS starken Breezer und der frisch überholten ASK 13. Die Sonne scheint und über der Inversionsschicht lassen sich die Alpen erahnen:

2 Wochen.13 Flugzeuge. 357 Starts.

Ein paar Lagerfeuer. Ein Wirbelsturm und jeder Menge guter Geschichten.
Das war das Sommerfliegerlager 2021!

Am 07.08.2021 fiel der Startschuss. Mit großem Fest, einem gemütlichen Bierzelt und einem Anlass zum Feiern begann das diesjährige Sommerfliegerlager. Die Vorfreude war groß, denn es war das erste Zeltlager seit langem, das Corona nahezu unbeschwert zuließ. Das zahlreiche Erscheinen der Mitglieder zeigte, wie sehr uns die Geselligkeit in den letzten Monaten gefehlt hat. Große Lagerfeuerrunden, gemeinsames Kochen, Handwerkerprojekte und das miteinander Fliegen, waren nur ein paar der Dinge, die wir zusammen genießen konnten.

Fliegerisch ist viel passiert. Auch wenn das Wetter oft nicht so gut zum Streckenfliegen geeignet war, konnten wir die Tage nutzen, um die Flugschulung voran zu bringen. Mit dem Motorsegler und dem Ultraleichtflugzeug haben wir einige andere Flugplätze besucht. Dabei wurden zunächst der Flug auf der Karte vorbereitet, das Wetter eingeholt, die wichtigsten Frequenzen notiert und die Lufträume mit ihren Sperrgebieten vermerkt, danach konnte es auch schon los gehen. Augsburg, Oberhub, Aichach, Straubing, Herzogenaurach und Beilngries waren dabei nur ein paar der Flugplätze, die wir in den zwei Wochen von oben, als auch von unten entdecken konnten. Ein weiteres Highlight des Fliegerlagers war der doppelsitzige Leistungssegelflieger vom Luftsportverband Bayern. Der Arcus T wurde von ein paar Mitgliedern für einen Zeitraum von einer Woche gemietet und für den Streckenflug genutzt. Damit können wir neue Flugzeugtypen kennenlernen und unsere Erfahrungen im Streckenflug weiter ausbauen. Zum finalen Ende des Fliegerlagers fanden noch zwei Motorseglerprüfungen statt, die die Mitglieder mit Bravour bestanden hatten. Herzlichen Glückwunsch an die Piloten!

Aber auch neben der Fliegerei ist auf dem Fluggelände wie immer viel passiert. So hatten wir zum Beispiel die Schafe der nächstgelegenen Ortschaft zu Besuch. Sie grasten während der gesamten Zeit rund ums Fluggelände. Ein paar davon mussten wir von der Landebahn zurück ins Gehege treiben. Auch für die Flugplatzkinder war es eine spannende Zeit. Sie probten für ihre Theateraufführung, teilten am Abend ihre Knicklichter und bekamen ein eigens Gartenhaus, das sie nun ihr ganz eigenes Revier nennen dürfen. Neben den Mücken, die uns gegen Abend recht zahlreich besuchten, erschütterte uns auch eine recht heftige Sturmböe. Ein Stuhl und ein Biertisch flogen durch die Gegend und auch zwei Zelte mussten daran glauben. Ansonsten ist aber zum Glück nichts passiert. Kulinarisch gesehen waren wir gut versorgt. Von Kaspressknödel, über veganes Gyros, Geschnetzeltem und Bayrisch Döner war alles mit dabei, sogar eine Spende vom Metzger Seefelder aus Siegenburg, die uns einige Tage über Wasser halten konnte. Vielen Dank noch einmal! Ja und so gehen zwei schöne Wochen Fliegerlager mal wieder dem Ende zu … aber wie wir wissen: das nächste kommt bestimmt. In diesem Sinne lasst es euch gut gehen und eine schöne Zeit!

Und das gleich im doppelten Sinn! Seitdem der Inzidenzwert unter 50 liegt dürfen grundsätzlich beliebig viele Personen gemeinsam Sport im Freien betreiben! Das heißt: Wir sind wieder da – vollzählig und nahezu uneingeschränkt! Aber noch viel wichtiger: Unsere Schulungsmaschine ist wieder da!

Der Doppelsitzer vom Typ ASK 13 ist seit 10 Jahren im Vereinsbesitz und DAS Flugzeug unser Schulung. Jeder Schnupperer und jede Schnupperin macht seinen bzw. ihren ersten Segelflugstart auf dieser Maschine, ebenso den ersten Alleinflug. Damit sind freilich einige Erinnerungen verbunden. Über den Winter wurde das Flugzeug nun grundüberholt. Zunächst der Rumpf, im nächsten Jahr sind die Flächen an der Reihe. Zahlreiche Arbeitsstunden wurden ins Demontieren, Abschleifen, Lackieren, Bespannen, Glattstreichen und Neumontieren gesteckt. Handwerkliches Feingefühl, fliegerisches Wissen und einige Schweißtropfen waren von Nöten, um dieses Werk zu vollbringen – und glaubt mir – es sieht einfach nur unglaublich aus!

An dieser Stelle ein riesengroßes Dankeschön an den Mann, der dieses Projekt coronabedingt zum großen Teil alleine in der Werkstatt bewältigen musste. Trotz zahlreicher Unterstützung der restlichen Mitglieder in Heimarbeit, durfte über den Winter letztlich nur eine einzige Person in der Werkstatt arbeiten – Klaus an dieser Stelle ein dickes Dankeschön!

Ja und vergangenen Samstag war es dann soweit: Die Flächen wurden montiert, der Rumpf gewachst, ein paar letzte Handgriffe getätigt und die Luftfahrttüchtigkeit durch einen Prüfer abgenommen. Das große blaue Kennzeichen D-5010 verlieh der ASK 13 den letzten Schliff. Mit Bulldog, Flächenfrau und Klaus höchstpersönlich ging es dann auf zur Startrichtung 29. Das dunkle Wolkenspiel im Hintergrund untermalte die aufgeregte Stimmung am Start nahezu perfekt. Das Seil wurde eingeklinkt, die Fläche angehoben und der entscheidende Funkspruch gegeben „Quebec Bravo, Eins Null, abflugbereit.“ Die Schleppmaschine begann zu rollen und die D-5010 erhob sich zum ersten Mal nach über einem Jahr wieder in die Lüfte.

Ein schönes Gefühl eine so vertraute Maschine wieder an ihrem Platz zu wissen – in der Luft – umgeben von Schüler*innen und Fluglehrer*innen und jeder Menge einzigartiger Erlebnisse, die das Fliegen zu etwas so Besonderem machen.

Wie versprochen! Hier ein paar Neuigkeiten:

In diesem Fall scheint es ein lachendes, vor allem aber auch ein weinendes Auge zu geben. Vor etwas über einer Woche mussten wir uns von unserer Lima-Alpha trennen. Ein Motorsegler vom Typ Scheibe Falke SF25C, der seit über 30 Jahren im Vereinsbesitz war und als Reisemotorsegler und Schulflugzeug treue Dienste geleistet hat. Auf dieses Flugzeug fallen einige Anekdoten und viele Erinnerungen zurück. Seit 30 Jahren hat jeder Flugschüler und jede Flugschülerin des Vereins seine bzw. ihre Grundeinweisung auf der Lima-Alpha genossen und gewiss einige spannende Momente erlebt. Es wurden Reisen bis in den hohen Norden nach Juist unternommen. Es wurde außengelandet und Formationsflug erprobt.

Eine ganz persönliche Erinnerung aus der Lima-Alpha um 6 Uhr morgens bei einem Sunrise-Flug über dem Hienheimer Forst

Nun stellt sich die Frage: Warum das gute Stück verkaufen? Wie es nun mal so ist im Leben, kann man nicht nur kaufen, hin und wieder muss man auch verkaufen, da einem sonst der Platz ausgeht. Nun, das war mit der fortschreitenden Umstrukturierung des Flugzeugparks der Fall. Wie viele wissen haben wir letztes Jahr ein Ultraleichtflugzeug (UL) vom Typ Breezer erworben. Ich verrate nicht zu viel, wenn ich sage, dass wir in dieser Saison vorübergehend ein zweites UL, ebenfalls vom Typ Breezer, mit dazu bekommen. Unterm Strich bedeutet das, dass unsere Flugzeughalle zu klein ist. Somit musste eine Entscheidung her und unter Abwägung aller Gesichtspunkte, schien der Verkauf der Lima-Alpha die sinnvollste Lösung zu sein.

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Hallo alle miteinander! In letzter Zeit war es etwas still um unseren Onlineauftritt … die nächsten Tage bringe ich euch wieder auf Stand!
Angefangen bei unserem neuen Ultraleicht Flugzeug. Mit der Uniform-Whiskey haben wir letztes Jahr unseren Flugzeugpark erweitert und wollten damit im Winter unsere Ultraleichtfertigkeiten ausbauen. Ja was soll man sagen – Corona sei Dank hat das natürlich nicht geklappt. Mit dem Lockdown wurde auch der Flugbetrieb stillgelegt. 

Die Uniform-Whiskey

Nichts desto trotz konnten unsere Vereinsmitglieder über das vergangene halbe Jahr die Flugschulen in Greding und Nittenau/Bruck nutzen, um ihre UL-Lizenzen zu erwerben. Dabei handelt es sich um eine Zusatzqualifikation, die man aufbauend auf einem Motorseglerschein (TMG) erwerben kann. Als Voraussetzung dafür benötigt man eine gewisse Stundenanzahl auf dem Motorsegler. Die UL-Qualifikation besteht dann aus 1,5 Stunden Flugzeit auf dem neuen Flugzeugtyp, so wie drei Landungen, die alleine durchgeführt werden müssen. Dazu gehört ebenfalls eine Einweisung in die Pyrotechnik. Diese ist notwendig, da jedes Ultraleichtflugzeug mit einem Rettungssystem ausgestattet ist, das sich dieser Technik bedient. Bis lang können wir schon 13 Mitglieder zählen, die ihr UL-Lizenz erworben haben – ein ganz schön großer Schritt.

Aber zurück zur Uniform-Whiskey. Das gute Stück befindet sich momentan weit im Norden von Deutschland im „Breezer-Werk“. Dort wird die Maschine mit einer Schleppvorrichtung ausgestattet, damit wir sie für den vorgesehen Schleppbetrieb nutzen können. Darüber hinaus wird sie auf eine Abflugmasse von 600 kg aufgelastet. Das bedeutet, dass bestimmte Flugzeugteile wie z.B. das Fahrwerk verstärkt werden und somit die Zuladungsmasse erhöht wird.

Das ist der neuste Stand der UL-Thematik im Verein. Die nächsten Tage werden noch ein paar Neuigkeiten hinzukommen … ich sage nur Veränderungen im Flugzeugpark! Seid gespannt!

Eine kleine Aufmunterung aus dem letzten Sommer in diesen kalten Tagen – erzählt von der Pilotin selbst – viel Spaß dabei!

Mitten im Juli kam mir und einem Vereinskameraden die Idee, mit dem Motorsegler in den Süden zu fliegen, in Friedrichshafen zu landen, dem Ufer des Bodensees einen Besuch abzustatten und dann weiter durch die Luft zurück in Richtung Heimat zu fliegen. Gesagt – getan.

Wir trafen uns um halb acht Uhr morgens bei traumhaftem Wetter am Fluggelände. Dort holten wir uns den aktuellen Wetterbericht, tankten das Flugzeug und warfen nochmal einen Blick auf die Flugroute. Alles klar es konnte losgehen. Schon kurz nach dem Abheben erkannten wir, dass der Blick in die Ferne unbeschreiblich war und freuten uns umso mehr, dass wir so ein tolles Wetter für unseren Ausflug erwischt hatten.

Unsere Route führte uns über Ingolstadt, gut erkennbar durch die Donau und den grünen Gürtel um den Altstadtring, weiter über das feuchte Donaumoos. Wir erreichten die Gemeinde Karlshuld, die aus der Vogelperspektive besonders hervorstach, da sich dort alle Häuser an der Hauptstraße entlang reihten. Weiter ging es an Schrobenhausen vorbei in Richtung Augsburg, das von oben durch das Autobahnkreuz gut zu erkennen war. Das hieß für uns, wir waren auf jeden Fall noch auf der richtigen Route.

Von Augsburg aus konnten wir bereits die ersten Schneespitzen der Alpen erkennen. Dem Kompass folgend streiften wir Memmingen und Ravensburg und flogen weiter in Richtung Friedrichshafen.

Mit Blick auf den Bodensee erhöhte sich die Spannung vor der Landung auf dem Verkehrslandeplatz in Friedrichshafen, wo uns die Lotsen freundlich zur Seite standen. Nachdem wir gelandet waren, rollte kurz darauf eine Verkehrsmaschine an den Start. Mit Ehrfurcht beobachteten wir das Geschehen aus unserem kleinen Motorsegler.

Mit dem Zug ging es auf zum Bodensee. Dort konnten wir etwas durchatmen und den Blick über die schöne Kulisse genießen. Dabei entdeckten wir einen Zeppelin, der seine Kreise über den See zog. Damit auch wir die letzte Etappe der Reise auf uns nehmen konnten, suchten wir uns noch etwas zu essen und machten uns auf den Weg zum Flughafen.

Immer das Wetter im Auge, stellten wir fest, dass die Regenfront früher als geplant im Anmarsch war. Also nichts wie los. Von Friedrichshafen aus starteten wir in Richtung Kempten. Die Schleife am Bodensee entlang bis zur Insel Lindau und den Bergen im Hintergrund erfüllte uns mit Ehrfurcht vor einer so schönen Landschaft. Mit den schönen Bildern im Kopf ging es weiter nach Kempten. Dort legten wir einen kurzen Zwischenstopp ein, um den Treibstoffvorrat wieder aufzufüllen. Ein älteres Ehepaar empfing uns ganz herzlich und empfahl uns, schnell weiter zu kommen, damit wir nicht doch noch von der Schlechtwetterfront überrascht werden.

Also ging es weiter in Richtung Forggensee, wo wir einen Blick auf das Schloss Neuschwanstein werfen wollten, was die Regenfront nur leider zu verhindern wusste. Mit der Kamera konnte ich einen entfernten Schnappschuss machen, bevor wir dann in Richtung Ammersee abbogen. Vorbei am Starnberger See begleitete uns die dunkle Front im Hintergrund und brachte uns auf direktem Weg nach München. Dort angekommen konnten wir die Stadt kaum überblicken, die einzelnen Sehenswürdigkeiten erkannten wir aber dennoch. Das Olympiastadion, die Frauenkirche, das deutsche Museum und das Schloss Nymphenburg zeigten sich uns in voller Pracht.

Voller gewaltiger Eindrücke machten wir uns schließlich auf den Heimweg Richtung Hienheim. Dort kamen wir sicher an und hatten ein dickes Grinsen im Gesicht.

Eines können wir mit Sicherheit sagen, das war bestimmt nicht unsere letzte Tour durch unsere schöne Heimat. Fliegerische Grüße und bleibts gesund – die Hienheimer Flieger!

Wer dieses Wochenende draußen unterwegs war, der konnte am Nachmittag die herrlichen Sonnenstrahlen genießen. So war auch der Stieberberg in Hienheim in die goldenen Farben getaucht und lockte viele Mitglieder an. Fliegen im Herbst ist etwas Besonderes. Die Luft scheint um diese Zeit still zu stehen, keine Thermik, kein Ruckeln und die Aussicht einfach nur unbeschreiblich. Die Luft ist ganz klar und die Welt untereinem in orangene Farben getaucht. Beim Gedanken an das Wolkenmeer auf der einen Seite und dem Alpenpanorama auf der anderen Seite schlägt jedem Piloten das Herz ein klein wenig höher. Wir wollen euch teilhaben lassen an der wunderschönen Aussicht und haben hier ein paar Schnappschüsse für euch gesammelt:

Es trägt den Namen Uniform-Whisky und ist seit Sonntag Teil unseres Flugzeugparks. Gemeinsam mit dem Vorstand wurde die Maschine überführt und erwartete am Boden bereits einige interessierte Mitglieder. Die Uniform-Whisky ist das erste Ultraleichtflugzeug (UL) im Verein und soll langfristig zum Schleppen eingesetzt werden. Das UL hat den Vorteil, dass es nicht nur deutlich weniger Sprit braucht und damit umweltfreundlicher fliegt. Es hat zusätzlich weniger strenge Auflagen in der Luftfahrt und wird dadurch im Unterhalt günstiger. Ein weiterer Vorteil ist, dass es neue Reize für die Mitglieder im Verein schafft. Es gibt nun die Möglichkeit einen weiteren Schein zu erwerben, sein fliegerisches Können auszubauen und den Reiz, den ein so modernes Flugzeug mit sich bringt, zu genießen. Dadurch können wir unseren Horizont innerhalb der Fliegerei erweitern und sammeln erste Erfahrung im Ultraleichtbereich. Der Kauf der Uniform-Whisky ist Teil einer langfristigen Veränderung innerhalb des Flugzeugparks. Damit ist der erste Schritt getan und über das nächste Jahr hinweg wird sich zeigen, wie sich das neue Flugzeug im Vereinsgeschehen einpasst.

Der Flugsportverein Kelheim e.V. trauert um sein Gründungsmitglied Emil Ott, er verstarb am 23. Juli 2020 im Alter von 97 Jahren. Er war der letzte Zeitzeuge aus der Gründerzeit.

Emil engagierte sich bereits in jungen Jahren bei den Kelheimer Segelfliegern. Er war von Anfang an mit dabei.

Schon etwa 20 Jahre vor der Vereinsgründung (so um das Jahr 1930) war er als kleiner neugieriger Junge an den Winzerer Höhen (südöstlich von Kelheim) gestanden, als die ersten Starts mit einfachen Holzflugzeugen gemacht wurden.

1950, als der Flugsportverein Kelheim gegründet wurde, war viel Pionierarbeit notwendig um überhaupt fliegen zu können. Von dieser Pionierarbeit profitieren wir noch heute und sind stolz darauf, was unsere Gründerväter geschaffen haben.

Emil war in den ersten 10 Jahren aktives Mitglied, hat in dieser Zeit den Segelflugschein gemacht und schöne Flüge erlebt. Neben seiner Familie und dem Radio- und Fernsehgeschäft blieb ihm dann für die aktive Fliegerei nicht mehr genug Zeit und er wechselte zur passiven Mitgliedschaft. Er blieb dem Flugsportverein aber bis zuletzt treu, unterstützte uns und war regelmäßig auf den Mitgliederversammlungen, zuletzt im März dieses Jahres. Hier wurde er auch für seine 70-jährige Mitgliedschaft geehrt.

Er konnte im Laufe der Jahre zahlreiche Ehrungen entgegennehmen, u.a. die Daidalos-Medaille vom Luftsportverband Bayern oder das Ehrenzeichen in Gold vom Bayerischen Landessportverband.

Emil war nicht nur auf den vielen Fliegerfesten, er besuchte uns auch im hohen Alter immer wieder am Flugplatz in Hienheim und war stolz darauf, dass das Erbe der Gründerväter erhalten und ausgebaut wurde.

Wenn wir mit ihm über die Fliegerei gesprochen haben, sah man ein Strahlen in seinen Augen. Seine Erinnerungen haben einen unvergesslichen Eindruck hinterlassen.

Wir danken Emil für die lange Zeit, die er mit uns gegangen ist, für seine Ratschläge und Erinnerungen. Er hat, zusammen mit unseren Gründungsvätern, einen wesentlichen Beitrag zum Fundament geschaffen, auf dem noch heute die Säulen des Flugsportvereins stehen!

Emil, wir werden dich als Kamerad in bester Erinnerung behalten.

Endlich! Vor knapp drei Wochen war es soweit. Das Sommerfliegerlager 2020 konnte trotz Corona und Hygienevorschriften beginnen.

Fliegen ist unsere Leidenschaft. Das ganze gemeinsam, im Team und als Einheit zu erleben unser Hobby. Corona hat uns da heuer einen ordentlichen Strich durch die Rechnung gemacht und daher war die Vorfreude auf ein gemeinsames Zeltlager, Fliegen und Zeit mit Freunden zu verbringen verdammt groß – das Hygienekonzept dabei stets im Hinterkopf.

Aufgrund der außergewöhnlichen Lage hat sich der Verein dazu entschieden das Sommerfliegerlager, das in der Regel eine Woche dauert, auf drei Wochen zu strecken, um die verlorene Zeit vom Frühjahr wieder etwas reinzuholen. Und das haben wir auch genutzt!

In der Zeit konnten wir 363 Starts zählen und erreichten eine Gesamtflugzeit von 167 Stunden. Das sonnige Wetter war für unsere Streckenflieger aber auch echt geeignet. Der längste Flug dauerte dabei 212 Minuten. Eine Außenlandung in der Nähe von Gut Schwaben können wir ebenfalls zu den Ereignissen im Fliegeralltag zählen. Einer unsere Schüler wechselte zum ersten Mal auf die einsitzige Schulungsmaschine Ka6 und vergangene Woche konnten wir ein Ultraleichtflugzeig vom Typ Breezer bei uns am Platz begutachten. Momentan steht die Frage eines neuen Schleppflugzeuges im Raum, weswegen wir uns verschiedene Flugzeugtypen anschauen. Außerdem statteten wir mit unseren Flugzeugen den Flugplätzen Weiden, Beilngries, Oberhub, Oberhinkofen und Greding einen Besuch ab. Zu einem guten Flug in der Luft, gehört automatisch eine gute Teamarbeit am Boden. Darunter fallen Aufgaben wie die Halle auszuräumen, Flugzeuge durchzuchecken, an den Start schieben und am Abend das Putzen und Einräumen der Vereinsmaschinen. Wir waren rundum wirklich gut beschäftigt.

Neben der Fliegerei haben wir zahlreiche Sonnenuntergänge, Sternschnuppen und schöne Stunden miteinander verbracht. Auch wenn heuer alles etwas anders war als sonst –Stichwort Corona– war es trotzdem eine schöne Zeit auf die wir zurückblicken können. Es ist schön zu sehen, dass sich die ganze Welt im Wandel befinden kann und dort oben auch mit Mundschutz immer noch alles beim Alten ist. Wir freuen uns auf das nächste Fliegerlager im Jahr 2021 – wer weiß was uns erwartet. Machts gut!